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Judoclub Sontheim e.V.
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Einsteigerinfo zum Judo-Sport (FAQ zu Judo)
Was ist Judo?
Judo ist eine Sportart die ihren Ursprung in Japan findet. Das Wort Judo bedeutet sinngemäß “Der sanfte Weg" oder auch "Siegen durch Nachgeben". Es sind keine "Kraftmeier" gefragt, eher soll die Kraft des Gegners durch geschickte Bewegungen ausgenutzt werden.

Bei dieser Selbstverteidigungsart wurden gefährliche Techniken entfernt. Der Anfänger lernt zuerst das richtige Fallen. Später die ersten Wurftechniken und Haltegriffe. Auf dem Weg zum Judomeister (Dan-Träger) lernt der erwachsene Trainingsteilnehmer (Judoka) auch noch Hebeltechniken und Würgegriffe. Judo wird nach festen und wohlüberlegten Regeln ausgeübt.
Warum ist Kinderjudo als Sport ideal?
Kinderjudo kann in unserem Judoclub schon ab 12 Jahren betrieben werden. Kinder erlernen hier spielerisch Gewandtheit, Beweglichkeit, Ausdauer, Schnelligkeit und Fairness. Ärzte und Psychologen empfehlen Judo, da hierbei eine vielseitige motorische Ausbildung, ohne einseitige Belastung, erzielt wird.

Im Judotraining kann man sich austoben und damit Aggressionen abbauen. Außerdem erzieht Judo zu Fairneß und Kameradschaftlichkeit und stärkt das Selbstbewußtsein.
Was macht Kindern dabei Spaß?
Jedes Kind, ob groß oder klein, dick oder dünn, männlich oder weiblich, kann beim Judo mitmachen. Hier wird der David leicht zum Goliath, wenn der Schwache durch Geschick die Bewegung des Starken ausnutzt. Kinder können auf den weichen Matten beim Bodenkampf auch mal balgen ohne sich "Weh" zu tun. Die Judokinder erhalten regelmäßig Ansporn durch das Erlangen von Gürteln oder Aktionen wie z. B. das Jugendzeltlager oder gemeinsame Wettkämpfe.
Was benötigt man zum Judosport?
Judosport wird auf der Judomatte (Tatami) in unserer Trainingshalle (Dojo) ausgeübt. Die Judokas betreten ohne Schuhe die Judomatte. Der Anfänger benötigt in den ersten Wochen lediglich einen Trainingsanzug oder eine Jogginghose und T-Shirt. Später benötigt der Judoka einen Judoanzug (Judogi). Dieser besteht aus einer reißfesten Jacke und Hose sowie dem Judogürtel. Die Farbe des Judogürtels zeigt den Wissensstand des Judokas an.
Welche Kosten entstehen?
Wie in vielen Vereinen, sind auch beim Judoclub Sontheim, die ersten Trainingsabende frei. Die Anfänger sollen Gelegenheit haben, zu Prüfen, ob sie Freude beim Judotraining haben.

Der Judoanzug kann gebraucht schon ab 15 € und neu ab 30 € erworben werden. Bei Interesse sprechen Sie mit dem jeweiligen Trainer.
Was hat das mit den Gürteln auf sich?
Der bei Anfängern zunächst weiße Gürtel hält die Judojacke. Die erste Prüfung legt der Judoka also mit dem weiss-gelben Gürtel ab. Er muß die im Training erlernten Fallübungen, Haltegriffe und Würfe zeigen.

Später folgen Gelb-, Gelb-Orange-, Orange-, Orange-Grün-, Grün-, Blau- und Braungurt.

Für die Judomeister (Schwarzgurte) gibt es die Dan-Grade die teilweise durch Prüfung oder Verleihung erreicht werden.
Die häufigsten Vorurteile gegenüber Judo sind:
"Für Judo bin ich nicht sportlich genug"
Judo ist in erster Linie ein Breitensport. Man muß dafür nicht sportlicher sein als zum Beispiel für Schwimmen, Radfahren oder Jogging. ln den Anfängergruppen werden Kondition und Beweglichkeit nicht vorausgesetzt, sondern nach und nach aufgebaut. Niemand wird überfordert, denn Judo soll vor allem Spaß machen.
"Judo ist eine harte Sportart"
Judo-Neulinge, werden zunächst in die hohe Kunst der Fallschule eingeführt, die auch außerhalb der Judo-Matte gut zu gebrauchen ist. Erst wer fallen kann, lernt die ersten leichten Würfe.
"Für Judo bin ich nicht kräftig genug"
Judo bedeutet: ,Der sanfte Weg'. Nicht Kraft ist das Grundprinzip, sondern Technik. Die Kraft des Gegners wird geschickt ausgenutzt, sein Gleichgewicht wird gebrochen und die eigene Kraft wird auf den schwächsten Punkt des Gegners konzentriert. Deshalb kann man mit Judo auch einen größeren und stärkeren Gegner bezwingen. Judo bietet also auch den weniger Kräftigen, wie zum Beispiel Frauen und Mädchen, die Möglichkeit sich gegen Angriffe zur Wehr zu setzen.
Die Legende vom sanften Weg
Die Geschichte des Judo ist mit einem kleinen Jungen im alten Japan verbunden, der immer als der "Kleine" bezeichnet wurde und von den größeren Schülern gehänselt wurde. In dem Kloster, in das er zur Schule ging,  wurden oft Kampfspiele ausgetragen, bei denen er immer den Kürzeren zog.

Dies dauerte solange bis er eines Tages auf dem Nachhauseweg von der Schule von einem Sturm überrascht wurde und dabei eine seltsame Entdeckung machte. Die mächtigsten Bäume wurden entwurzelt, weil sie versuchten dem Sturm standzuhalten. Nur die jungen, schlanken Bäume widerstanden dem Sturm, indem sie sich der Gewalt beugten und sich an den Boden preßten.

Bei seinen nächsten Wettkämpfen dachte der junge Schüler an diese jungen Bäumchen und er stemmte sich nicht mehr mit seiner ganzen Kraft gegen die stärkeren Gegner. Der "Kleine" gab einfach nach, der große Junge verlor dadurch sein Gleichgewicht und stürzte durch seine eigene Kraft.

Dies ist die Legende über die Entstehung einer Sportart, die sich im Japanischen aus den Worten ju (sanftes Nachgeben) und do (Weg) zusammensetzt. Judo - der sanfte Weg.
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